Was Nitril-Handschuhe kennzeichnet

Nitril Handschuhe sind sehr vielseitig in den verschiedensten Branchen einsetzbar – ob privat, im Labor, in der Lebensmittelindustrie, im Kosmetikgewerbe, in Tattoo-Studios, in der Gastronomie, in der Reinigung, im Kassenbereich oder im medizinischen Bereich.
Handschuhe aus Nitrilkautschuk ermöglichen sauberes sowie filigranes Arbeiten und schützen die Hände vor Verunreinigungen, chemischen Gefahrstoffen oder Infektionen. Da die Puderschicht herkömmlicher Handschuhe Nahrungsmittel verunreinigt, sind Nitril Handschuhe auch eine geeignete Wahl für den Lebensmittelspezialisten.
Sie sind puderfrei und können somit bedenkenlos auch für die Verarbeitung von Lebensmitteln eingesetzt werden.

Gegenüber chemischen Belastungen, Feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung sind Handschuhe aus diesem Material sehr beständig und leisten einen hervorragenden Schutz gegen Viren, Bakterien und verdünnten Desinfektionsflüssigkeiten.

Die Schnittfestigkeit von Handschuhen auf Nitrilbasis ist enorm und ermöglicht durch die elastische, dünne, aber sehr robuste sowie reißfeste Handschuh-Schicht ein feines Tastgefühl. Dabei passen sich Handschuhe dieser Sorte Haut und Fingern perfekt an, sind für einen sehr langen Tragezeitkomfort gerüstet und ermöglichen dennoch ein leichtes An- und Ausziehen.

Eine weitere besondere Eigenschaft von Nitril und Nitrilhandschuhen liegen in Ihrer sehr guten Hautverträglichkeit. Denn Nitril ist frei von Latexproteinen, die bei vielen Menschen Hautreizungen hervorrufen. Hervorzuheben ist auch, dass beim Tragen von Nitrilhandschuhen kein Wärmestau entsteht, sondern Wärme optimal abgeleitet wird. Schwitzende Hände werden dadurch vermieden. Zudem sind Nitrilhandschuhe sehr elastisch und passen sich perfekt an jede Handform an.
Nitrilhandschuhe eigenen sich daher besonders für Anwender, die Einweghandschuhe über längere Zeit (z.B. mehrere Stunden am Tag) tragen müssen und in deren Arbeitsbereich ein sehr gutes Tastempfinden notwendig ist.
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Nitrile

Nitrile sind eine Gruppe chemischer Verbindungen mit der allgemeinen Formel R–C≡N.
Die funktionale Gruppe aus Kohlenstoff und dreifach gebundenem Stickstoff wird als Nitril- oder Cyanogruppe bezeichnet.

Die Nitrile leiten sich formal von der Blausäure (HCN) durch Austausch des Wasserstoffatoms gegen einen organischen Rest ab.
Nitril-Polymere sind chemisch sehr beständig und haben gummiähnliche Eigenschaften, weshalb sie z. B. für Schutzhandschuhe verwendet werden.
Herstellung
Industriell werden Nitrile durch Hydrocyanisierung (Addition von HCN an Alkene) und durch katalytische Oxidation von Alkenen und Ammoniak mit Luft hergestellt.

Reaktionen
Durch Hydrolyse von Nitrilen kann man Carbonsäure herstellen.
Des Weiteren kann man durch Reduktion (Hydrierung) eines Nitrils ein Amin herstellen.

Verwendung
Besonders Adiponitril und Acrylnitril sind als Zwischenprodukte der Kunststoffherstellung von praktischer Bedeutung.
Eine wichtige Bedeutung von Nitrilen liegt darin, dass man in einer chemischen Synthese diese Gruppe leicht einführen und dann in andere funktionelle Gruppen (Aminosäuren oder Amine) umwandeln kann.

Acetonitril findet als Lösungsmittel Verwendung.
Bei medizinischen Untersuchungshandschuhen sind solche aus Nitrilkautschuk aufgrund der fehlenden Allergiegefahr denen aus Latex überlegen. Als Material für Schutzhandschuhe besticht besonders die gute chemische Beständigkeit.
Die Vorteile von Nitrilhandschuhen in der Übersicht:
  • Sehr hautverträglich, da 100% frei von Latex-Proteinen – Ideale Alternative bei Latex-Allergien
  • Besonders beständig gegen Öle und Fette
  • Langer Tragekomfort
  • Bietet einen hohen Schutz und Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Lösungsmitteln und Viren
  • Hält auch hohen mechanischen Belastungen stand; Schutz größer als bei Latex und Vinyl, da Nitril sehr widerstandsfähig ist
  • Anders als Latex – stichfest, schnittfest und vermittelt ein sehr gutes Tastempfinden
  • Keine Puderschicht, dadurch auch bei der Verarbeitung von Lebensmitteln einsetzbar
  • Höchstmaß an Flexibilität: Im Gegensatz zu Latex, der bei Überdehnung porös und durchlässig wird,
  • ist Nitril extrem elastisch und bis zur Reißgrenze dicht
  • Verringert das Schwitzen in den Handschuhen: Optimale Wärmeableitung, kein Wärmestau. Angenehm auch bei längerer Tragedauer.
  • Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen Nitrilhandschuhe zu Untersuchungs- und Schutzhandschuhen der ersten Wahl: Vielseitig, sicher und ökonomisch
Anforderungen an medizinische Einmalhandschuhe
Bei medizinischen Einmalhandschuhen gelten höchste Ansprüche an Hygiene und Infektionsschutz. Sie unterliegen unterschiedlichsten Qualitätsprüfungen und müssen gesetzlichen Normen entsprechen.
Grundlage zur Zertifizierung von Einweghandschuhen für den internationalen Markt sind die Medizinprodukte-Richtlinie 93/42/EEC bzw. die Medizinprodukte-Verordnung MDR (EU) 2017/745 sowie die Richtlinie für die Herstellung und den Vertrieb von persönlicher Schutzausrüstung 89/686/EEC (Stand August 2018). Ein weiterer Maßstab zur Qualitätssicherung ist der AQL-Wert (Acceptable Quality Limit).
Hierbei wird anhand von Stichproben das Vorkommen mangelhafter Einheiten in einer Charge ermittelt.

  • AQL - 1,5 - AQL-Wert gemäß EN 455 (1)
  • Länge: 240 - 250 mm, Größe en S, M, L, XL
  • EN 455-1:2020, EN 455-2:2015, EN 455-3:2015
  • EN ISO 420:2003 + A1:2009
  • EN ISO 374-5:2016 Micro-Organismen CAT II
  • Persönliche Schutzausrüstung Kategorie II TYP B gemäß CE-Kennzeichnung
  • geeignet für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie
  • Pharmazentralnummer (PZN) gelistete Ware